Kerib, der Spielmann

Ashik Kerib

TerminMittwoch 23. Juni 2010
Samstag, 27. April 2024 | 19:20 | Filmforum NRW im Museum Ludwig
Einführung: Irina Kurtishvili
Produktion (Georgien), UdSSR | 1988
Regie Sergei Parajanov, Dodo Abashidze
FSK-Freigabe FSK ab 0 freigegeben
SonderreihePARAJANOV 100 - Zeitreisen eines Postmodernisten
Der Wandersänger Ashik Kerib möchte die Tochter eines reichen Kaufmanns heiraten und begibt sich auf eine Reise, um zu Reichtum zu gelangen. Nach vielen Schwierigkeiten kehrt er am 1001. Tag gerade noch rechtzeitig zu seiner Geliebten zurück. 
»Ashik Kerib« basiert auf einer Geschichte von Mikhail Lermontov und ist eine Interpretation eines aserbaidschanischen Märchens von ihm. Parajanovs letzter Film, den er dem zwei Jahre zuvor verstorbenen Andrej Tarkovsij widmete, wurde in der Sowjetunion endlich anerkannt und in Moskau viermal mit der »Nike« ausgezeichnet. Doch in »Ashik Kerib« tauchte der Regisseur tief in die Ikonographie des Islam ein – für den armenischen und georgischen Nationalismus war das ein Verrat. Parajanov besetzte die Rolle Achik Keribs mit einem gutaussehenden Kurden aus seiner Nachbarschaft, Jura Mgojan. Der Film wurde Großteiles in Aserbaidschan gedreht und erhielt den »Felix« – Preis der Europäischen Filmakademie für das beste Szenenbild. 
 
Einführung: Irina Kurtishvili, Kuratorin des Projekts
 
 
Tickets (zzgl. VVK-Gebühr) hier online
 
 
 
Länge 73 Min.
Fassung O.m.eng.U
Format DCP
Handlungsland Georgien, Aserbaidschan
Stichworte Osteuropa, Liebe / interkulturelle Beziehungen, Kulturelle Identität / Traditionen, Filmgeschichte
Verleih Festivalkopie